Jonas Ungnader

2014 trat der Motorsport in Form eines Karts in mein Leben, was eigentlich meiner Schwester angedacht war. Obwohl dieser Flitzer aus meiner damaligen Perspektive viel zu groß und laut war, entwickelte ich schnell eine Faszination und sogar nochschneller erste Ziele.
Nach diversen Umbauten und Exkursionen auf dem heimischen Hof konnte ich meinen Vater überzeugen, mit mir auf eine Rennstrecke zu fahren und spulte regelmäßige Testkilometer ab, die mich schließlich zur Teilnahme an offiziellen Rennen qualifizierten.
Der Einstieg in den Kartsport brachte für ein “Papa & Sohn Team“ gewaltige Herausforderungen mit sich, die sich nach den ersten Erfolgen und den damit steigenden Ansprüchen nicht mehr so einfach leisten ließen.
Somit versuchten wir im unübersichtlichen Angebot verschiedener Meisterschaften und Rennteams, einen für uns passenden Partner zu finden. Dass sich genau dieser Punkt als die bisher größte Herausforderung meiner jungen Laufbahn herausstellen sollte, hätte ich niemals gedacht. Die daraus resultierende Realität belegte zwar immer wieder meine fahrerischen Fähigkeiten, aber nicht konkurrenzfähiges Material, Pech und natürlich auch eigene Fehler, verhinderten die notwendige Beständigkeit in den Ergebnislisten.
Somit verabschiedete ich mich aus diesem Sport und tröstete mich mit eher unbedeutenden Titeln aber auch emotionalen Siegen. Die nüchterne Gesamtbilanz war aber keineswegs negativ, sondern eine intensive Lehre für mich als Sportler, Teamplayer und Mensch.
Daraus resultiert unser Moto: “ You have to fight to win “ Schon während meiner Kartzeit begann ich intensiv mit dem SIM Racing auf einem eigenen Profi-Simulator. Völlig auf mich allein gestellt, konnte ich erfolgreiche Rennen bestreiten, sehr viel über Technik, Datenanalyse und die Rennstrecken “erfahren“.